Organspende: Niemand würde zustimmen, wenn er wüsste worauf er sich einlässt.

Geht es nach unserem Gesundheitsminister, dürfen auch in Deutschland demnächst jedem Sterbenden, den die Medizin für Hirntod erklärt hat, Organe entnommen werden, sofern er nicht ausdrücklich widersprochen hat.  Ethische und andere Bedenken werden dabei vollständig außer acht gelassen. Hören Sie hierzu diesen   Beitrag von Prof. Anna Bergmann im Deutschlandradio

Neben den von Frau Bergmann angesprochenen Punkten, seien weitere Risiken erwähnt, sowohl seitens der Empfänger als auch Spender. So sorgt fast zeitlich zur aktuellen Diskussion, die Verhaftung eines Transplantationsmediziners an der Uniklinik Essen für Schlagzeilen. Diesem wird vorgeworfen in wenigstens 6 Fällen, ohne Grund Lebertransplantationen befürwortet oder durchgeführt zu haben. Ein Transplantierter war an diesem Eingriff verstorben. Während der Bevölkerung allgemein suggeriert wird, dass jedes Organ leben rettet, stellt die Oberstaatsanwältin in diesem Falle klar:  Dass der Eingriff selbst immer ein gewisses Sterblichkeitsrisiko birgt.  „Und: In den sechs jetzt angeklagten Fällen hätten die Patienten ohne Operation eine „gute Prognose“ gehabt.“

Wieviele Menschen durch die  Transplantation  oder kurz darauf versterben, davon spricht man nicht.  Auch nicht darüber, dass kein einziger Transplantierter anschließend ein gesundes Leben führen kann.  Der Öffentlichkeit werden immer nur die  selten Fälle zufriedenstellender Verläufe präsentiert, wie zum Beispiel der eines  Mannes, der mit dem neuen Herzen wieder Marathon laufen kann.  Von negativen Verläufen erfahren nur kritische Journalisten und Wissenschaftler*innen, wie Anna Bergmann:

Im ersten Jahr versterben durchschnittlich etwa 20 Prozent der Herzempfänger, 28 Prozent der Lungenempfänger, 37 Prozent der Leberempfänger, wenn sie wegen eines akuten Leberversagens und 19 Prozent wegen einer Zirrhose transplantiert wurden.  Die Statistiken der DSO beschränken sich auf die Zahl der auf der Warteliste stehenden Menschen und kontrastieren diese mit der absoluten Zahl der tatsächlich explantierten Organspender, sie behaupten gar eine Kausalität zwischen dem Tod der jeweils per se todkranken Patienten auf der Warteliste und einem fehlenden Organ und konstruieren damit eine Schuldbeziehung. Die Tatsache, dass ein bestimmter Teil der Organempfänger an den Folgen einer Transplantation vor allem in der besonders schwierigen Zeit im ersten Jahr stirbt, verflüchtigt sich in dem Slogan „neues Organ, neues Leben“.  (Anna Bergmann)

Im Mai 2018 sorgte das Wiedererwachen eines für Hirntod erklärten Jungen für weltweites Aufsehen.  „Nach einem Unfall liegt ein 13-Jähriger mehrere Tage in einem Krankenhaus in den USA. Die Ärzte vermuten einen Hirntod. Auch seine Eltern haben die Hoffnung bereits aufgegeben und wollen seine Organe spenden. Doch einen Tag vor der Operation wacht der tot geglaubte Junge plötzlich auf.“ berichtet FOCUS Online über den Fall.

Die Pflegeethik Initiative Deutschland e.V. steht der Organspende und Transplantationsmedizin in jeder Hinsicht kritisch gegenüber.

Die „Widerspruchslösung“ lehnen wir aus folgenden Gründen ab:
  
1. Bei der Widerspruchslösung kann jeder als potentieller Organspender angesehen werden, der nicht auf seiner Haut oder in einem auffindbaren Papier erklärt hat, dass er kein Organspender sein will.  Die Gefahr, dass  hirngeschädigte  Patienten als potentielle Organlieferanten angesehen werden, wird verstärkt, zumal der Gesundheitsminister außerdem über finanzielle Anreize für höhere Transplantationszahlen in deutschen Kliniken sorgen will.   Wer als Organspender in Betracht kommt, muss damit rechnen,  nicht  länger seiner  selbst wegen behandelt und gepflegt zu werden, sondern die medizinischen Maßnahmen dem Zweck dienen,  dass die Organe bei der Entnahme  gut durchblutet und funktionsfähig sind.  Während der Organentnahme lebt der Mensch, sein Zellstoffwechsel und sein Unterbewusstsein funktionieren.  Vor der Entnahme steigen häufig Herzfrequenz und Blutdruck, Stresshormone werden ausgeschüttet. Manche stoßen sogar Laute aus oder bäumen sich auf.  Es finden Reaktionen statt, die auf eine Wahrnehmung des Betroffenen schließen lassen.  Um auszuschließen, dass die Person während der Organentnahme Schmerzen empfindet oder plötzliche  Bewegungen vollführt, werden Schmerzmittel, Muskelrelaxanzien und Narkosemittel gegeben.   Der Tod tritt erst auf dem OP-Tisch ein, nach der Entnahme des Herzens.

2. Der Gesundheitsminister lässt sich vor den Karren der  Transplantationsmedizin spannen, die sich im internationalen Wettbewerb benachteiligt sieht.   Im Grunde geht es einzig darum, an mehr Organe zu kommen.   Trotz der enormen Werbung die seit Jahren betrieben wird, trotz der Beschönigungen und Verheimlichungen, sind die Transplantationen hierzulande rückläufig.  Die Aufrufe und das Wehklagen könnte man auch so deuten:  In Deutschland verunfallen zu wenige gesunde Menschen, die einer Organspende zugestimmt haben.  Zuwenige bereitwillige Organspender erleiden einen Hirnschlag oder eine Hirnschädigung nach einer Reanimation.  Hinzukommt, dass die Kliniken aus verschiedenen Gründen nicht jeden potentiellen Organspender melden.   Wer spendenbereit ist, muss befürchten, bei einer Hirnschädigung an Ärzte zu geraten, die in ihm mehr den Organspender als den Kranken sehen.  Wer nicht  spendenbereit ist, muss sich fragen, ob er denn kein Herz für die Not anderer hat.   Kurzum: Die Deutschen stellen den Transplantationszentren zu wenig Organe zur Verfügung.  Diese können ihre Quoten nicht erfüllen und müssen befürchten, die Zulassung als Transplantationsklinik für bestimmte Organe zu verlieren.  So kommt in diesem Teufelskreis eines zum andern.
Bei der Widerspruchslösung wird einkalkuliert, dass sich nur wenige Bürger umfassend mit dem Thema auseinandersetzen, also nur wenige aktiv gegen Organspende stimmen werden.  Zumal dem Bürger wichtige Informationen vorenthalten werden und suggeriert wird, Organe würden erst nach dem Tod entnommen.  Fokussiert auf einzelne  Transplantierte, die anschließend fast wieder ein normales Leben führen konnten, wird Organspende gleichgesetzt damit, ein gutes Werk zu tun.  In der naiven Vorstellung, im Tode noch Leben schenken zu können,  zeigen selbst Prominente stolz ihren Organspendeausweis vor.

3. Todkranke Menschen dürfen nicht als Ersatzteillager für andere todkranke  missbraucht werden.  Bei  den potentiellen Organspendern  handelt es sich nicht um Tote, sondern allenfalls um Sterbende, von denen die Medizin annimmt, dass sie aus ihrem Koma nicht mehr aufwachen.  Bei den Kranken, die auf ein Organ warten, handelt es sich auch um Sterbende. Sie stehen deshalb auf der Liste von Transplant, weil sie ein Organversagen haben, das unbehandelt ebenfalls zum Tode führt. Sie hängen auch nach einer Transplantation am Tropf der Medizin. Manche stehen nach kurzer Zeit wieder auf der Liste, weil das transplantierte Organ ebenfalls versagt oder abgestoßen wird. Es wird also kein Leben dauerhaft gerettet, sondern bestenfalls um einige Jahre verlängert.  Wir dürfen es nicht zulassen, dass Kranke nach ihrem Nützlichkeitsfaktor für andere Kranke taxiert werden.

4.  Menschen werden aufgefordert eine Entscheidung zu treffen, ohne wissen zu können, in welcher Situation und unter welchen Umständen diese zum Tragen kommt.  Wer nicht widerspricht, dass er in wehrlosem Zustand ausgeweidet (ausgeraubt) werden darf, muss dass dann über sich ergehen lassen.  Niemand weiß, was genau ein Mensch im Koma (unbewusst) wahrnimmt. Die Transplantationsmedizin sorgt sich nicht um die Seele, sie reduziert den Menschen auf  den sichtbaren Körper.  Gerade so als würde man beim Computer nur die Hardware sehen.  Dabei wissen wir, dass der schönste Computer ohne  Software nichts Wert ist.  Wir wissen auch, dass die gesamte Natur beseelt ist.  Nur weil wir geistige Gebilde nicht sehen und verstehen, kann man doch nicht so tun, als würde es sie nicht geben.  Kein Mensch definiert sich doch alleine durch seinen Körper. Jeder möchte als Person (Seele-Geist-Wesen) wahrgenommen werden.  Unsere wissenschaftsgläubige Kultur reduziert das Leben auf die sichtbaren Zusammenhänge.   Im Unterbewusstsein spüren wir jedoch, das dies nur einen sehr oberflächlichen Teil dessen erklärt, was das Leben ausmacht.   Manche spüren es sehr deutlich und können es sogar in Worte fassen, andere eher in Form einer Ahnung oder Skepsis.  Viele Ärzte hören vermutlich auf ihr Gefühl und entscheiden sich dagegen, einen Patienten als möglichen Organspender zu melden.  Wenn man diesen jedoch Geld verspricht oder den Kliniken, dürfte das etliche umstimmen.   Vielen Menschen läuft es kalt den Rücken runter, wenn sie sich vorstellen, mit einem fremden Herzen zu leben.  Andere weichen intuitiv davor zurück einen Organspendeausweis mit sich zu führen.  Jeder Bundesbürger hat  bei der heutigen Regelung die Möglichkeit „Ja“ oder „Nein“ zu sagen. Die Mehrheit fühlt sich hin und her gerissen und trifft keine Entscheidung.  Genau diese Mehrheit will die Transplantationsmedizin  mit der Widerspruchsregelung erreichen.

5.  Wir sollten den Tod als Teil des Lebens  begreifen und nicht als Ende des Lebens.   Wer der Tod nicht  als das Ende  versteht, wird mit einer schlechten Prognose anders umgehen, als jemand der den  Totalverlust seiner Existenz befürchtet.  Die Sterbenskranken, die ihre ganze  Hoffnung darauf setzen, dass ein andere stirbt, mit dessen Organen sie weiterleben können,  sind in vieler Hinsicht zu bedauern.  Diese  Sterbenden erhalten keine Begleitung, wie andere.  Auch nach der Transplantation ist ihr Leben bedroht. Die Angst vor Abstoßung, die Erfahrung von Nebenwirkungen, ständige Arztbesuche  und  vieles andere mehr beherrschen ihren Alltag.  Nur verhältnismäßig wenige schaffen es, den durch das fremde Organ geschenkten Jahren, die gewünschte Qualität zu geben.  Früher oder später kommt für jeden der Zeitpunkt, an dem er Abschied nehmen muss, aus „diesem“ Leben.  Der Tod wird oftmals als Erlösung empfunden, nicht nur von Angehörigen und Pflegekräften, die dem „Leiden hilflos zusehen“ mussten, auch merklich an den Gesichtszügen des gerade Verstorbenen.  „Wäre es doch bloß schon vorbei. Ich will nicht mehr, ich kann so nicht mehr Leben“, sind häufig gehörte Äußerungen von Alten und Kranken.  Allgemein herrscht heute ein gespaltenes Verhältnis vor.   Nur wer plötzlich tot umfällt und erst gefunden wird, wenn wirklich nichts mehr zu retten ist, dem bleibt ein längeres Siechtum erspart.  Solange die Medizin Möglichkeiten sieht, dass Leben eines todkranken zu verlängern, sieht sie sich verpflichtet dieses zu tun.  Dem Zugriff der Medizin im  Grenzbereich des Lebens kann man sich nicht entziehen.  Allenfalls durch eine Patientenverfügung, wenn dort genau genug erklärt wurde, welche  Maßnahmen  nicht gewünscht werden.

Deutschland braucht keine Widerspruchsregelung,  sondern eine ehrliche Aufklärung und eine Auseinandersetzung mit zentralen Fragen des Lebens, die den Tod einbeziehen. 

Weitere wichtige Hintergrundinformationen, Daten, Zahlen und Fakten finden Sie  auf der Seite des Vereins   KAO Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V.

Sehr zu empfehlen diese Kolumne von Thomas Fischer:  Spahns Organspende-Konzept,  auf  Spiegel-Online.  Der Autor war Vorsitzender Richter des 2. Strafsenat des BGH.


 

Da die Bemühungen um mehr Organspender auf sehr einseitigen Informationen beruht, ohne dass die Folgen bedacht werden,  hat unser Verein  dieses Thema vor Jahren bereits aufgegriffen, zumal es in alle Bereiche der Pflege hineinwirkt.  Der DBfK (Deutsche Berufsverband für Krankenpflege) stand (steht ?) dieser Medizin ebenfalls kritisch gegenüber, angesichts der schockierenden Erfahrungen von Pflegekräften, vor, während und nach einer Multiorganentnahme.

Hier einkopiert mein  Schreiben an die Politik vom Januar 2011:

Organlobbyismus ohne an die Folgen zu denken
Anlässlich der aktuellen Bemühungen namhafter Politiker um mehr Organspendezustimmung
in unserem Land möchte ich einpaar Fragen stellen, die in der bisherigen Diskussion keine Rolle spielten oder zu kurz kamen.
  1. Warum wird auf der einen Seite alles medizinisch mögliche bezahlt, um Menschen mit irreversiblen Organschäden, mit Hilfe von Transplantation eine höhere Lebensqualität zu geben, während auf der anderen Seite pflegebedürftige Menschen oftmals um die einfachsten Hilfsmittel kämpfen müssen?  Es scheint kein Problem zu sein, Behandlungskosten für eine Transplantation, die nicht selten in die 100.000ende gehen zu realisieren. Dafür spart man dann bei den Kranken und Behinderten die keine Lobby haben.
  2. Wissen die Menschen überhaupt auf was sie sich einlassen, wenn sie einer Organentnahme (Spende) im Falle ihres Sterbens zustimmen?  Die Hirntodregelung wurde einzig zu dem Zweck getroffen, dass Ärzte sich nicht verantworten müssen, wenn sie lebende Menschen auf dem OP-Tisch töten. Warum verschweigt man den Bürgern, dass der Mensch noch leben muss, wenn seine Organe entnommen werden? Mit Fragen wie:  „Sind sie bereit nach Ihrem Tod  Organe zu spenden“, werden die Bürger ganz gezielt und ganz bewusst getäuscht.  Und diese Täuschung will man nun auch noch in größerem Stil einführen. Da diese ganze Sache von der Transplantationslobby gesteuert wird, kann eine umfassende und ehrliche Aufklärung nicht erwartet werden. Man rechnet geradezu mit der Gutgläubigkeit der junge Leute, die  einen Pass oder Führerschein beantragen. Ämter und Fahrlehrer würden dann schon entsprechend geschult – um deren Ängste und Bedenken auszuräumen.
  3. In unserer zivilisierten Welt zeigt man sich Erhaben gegenüber Eingeborenstämmen für die das Essen von  Menschenfleisch normal war, hat selbst jedoch keine Skrupel – lebende Mitmenschen auf den OP-Tischen auszunehmen und sich Teile von ihnen einzuverleiben.  Gehirne, Gesichter – alles versucht man inzwischen zu transplantieren.  Frankenstein lässt grüßen und das auch noch abgesegnet von den Kirchen und lanciert von Appellen an die Nächstenliebe.

Abgesehen davon, dass ich persönlich diese Medizin als eine ethisch bedenkliche Grenzüberschreitung bewerte, denke ich, dass sie jede Verhältnismäßigkeit sprengt und somit einen zusätzlichen Zündstoff für sozialen Unfrieden liefert, den heute noch keiner wirklich absehen kann.  In dem am 11.01.2011 im ZDF gesendeten Fernsehfilm: „Der Aufstand der Jungen“ wurde ein Szenario vorweggenommen, das erahnen lässt, welche Entwicklung zu erwarten ist, wenn die Errungenschaften der Medizin die Gesellschaft spaltet, in solche, die sich noch versichern können und die anderen.

Nur eine ehrliche und offene Auseinandersetzung mit zentralen Fragen des Lebens, kann die Entwicklung in eine völlige soziale Schieflage verhindern.  Dazu gehört auch, sich mit der Sterblichkeit auszusöhnen und den Tod nicht als Feind des Lebens zu betrachten. Sterben  gehört genauso zum Leben wie geboren werden. Körperlich gesehen wurde auf dieser Welt noch kein einziges Leben gerettet – sondern allenfalls um kurze Zeit verlängert.

Das betrifft  auch die Transplantierten, die ja selten hinterher beschwerdefrei alt werden. Die meisten sind weiterhin von teuren und nebenwirkungsreichen Medikamenten abhängig, damit das fremde Organ nicht abgestoßen wird. Die Krebsrate ist doppelt so hoch wie bei anderen, die Selbstmordrate übrigens auch. Auch das wird  tunlichst verschwiegen oder heruntergeredet von der DSO und anderen Organlobbyisten. Bei den Kostenvergleichen wird lediglich vorgerechnet, wie teuer  Dialysebehandlung im Vergleich zur Nierentransplantation ist. Doch würde man die Behandlungskosten aller Transplantierten, einschließlich der Behandlung sämtlicher Nebenwirkungserscheinungen kennen, sähe der Vergleich mit Sicherheit anders aus.

Unser Verein hat u.a. das Motto: „Den Jahren mehr Leben zu geben.“  Dazu braucht es vor allem Menschen mit der Bereitschaft  einen Teil ihrer Zeit für andere zu spenden.  Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen möglichst bis zuletzt teilnehmen können am Leben; etwas finden, worüber sie sich freuen und was ihrem Leben Sinn gibt, dass sie nicht ausgelagert werden in Heime, weil es zu teuer ist sie zu Hause zu betreuen.

Menschenwürdiges Leben bis zum letzten Atemzug, müsste auch eine Maxime der Politik sein. Das muss natürlich ebenso für Menschen gelten, die mit Hirnversagen auf der Intensivstation betreut werden. Diese sind nicht mehr todgeweiht wie Menschen bei denen ein anderes lebenswichtiges Organ versagt.

Wenn sich Politiker für Lebensrettung einsetzen wollen, dann sollten sie etwas gegen die Sterberate aufgrund  von Fehlmedikation unternehmen.  Mehr als 200.000  Bundesbürger sterben jährlich, laut diverser Studien, an den Folgen von Risiken und Nebenwirkungen der ihnen verordneten Medikamente.  Solche Zahlen nimmt man zur Kenntnis – und nichts passiert.  Hingegen wird die vergleichsweise kleine Zahl der verzweifelt auf ein Organ wartenden zu einem Politikum hochstilisiert.

Adelheid von Stösser,                                            den 12.01.2011

Meine ganz persönliche Sichtweise und Position finden Sie in diesem Beitrag: Organspende – Nein, Danke